Künstlerische Position

Thomas Paul bezieht die Themen seiner Bilder aus Erlebtem, Gesehenem, Gelesenem, aus Eindrücken von Reisen und Begegnungen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei Griechenland, wo er sein Sommeratelier hat. Dieses Land ist mit seiner Geschichte, seinen Landschaften, seiner Sprache, seiner Dichtung und Musik und seinen Menschen eine fast unerschöpfliche Quelle der Inspiration für ihn. Wichtige Impulse erhält er auch aus der Kultur Asiens, speziell aus der Kalligraphie und der Beschäftigung mit der Zen-Kultur Japans.
Die Arbeiten von Thomas Paul orientieren sich an Jahresthemen und gliedern sich in Werkgruppen. Diese haben unterschiedliche malerische Stilrichtungen, vergleichbar mit unterschiedlichen imaginären Räumen: Zu Themen aus dem Mittelmeerraum entstehen expressive, gestische Arbeiten mit leuchtenden Farben. Meditativ-ruhige Motive mit reduzierter Farbigkeit sind inspiriert durch die japanische Kalligraphie oder Motive aus dem Welt des Zen. Erzählerische, oft figürliche Arbeiten entstehen als Übersetzung von Motiven aus der Literatur in die Bildsprache. Der Betrachter ist eingeladen, diese imaginären Räume zu betreten.